Nur Leistung zählt
Das Abitur ist mit vielen Erwartungen verbunden und stellt zahlreiche Herausforderungen an junge Menschen. Die Redaktion geht dem Thema auf den Grund.
Ein Kommentar von Judith Vliegen und Ricarda Hanf
Mit dem Gedanken, das Abiturjahr wird das schönste in unserer Schullaufbahn, sind wir ins sechste Jahr gestartet. Doch schnell mussten wir feststellen, dass unsere Wunschvorstellungen eben nur Wunschvorstellungen waren und nicht der Realität entsprechen. Mit der Endarbeit geht eine Menge Druck und ein Haufen Erwartungen einher. Auch was die Noten angeht, wird eine Spitzenleistung von uns erwartet.
Andererseits sollen wir Hobbys haben, feiern gehen und die Jahre der Jugend genießen, immerhin erleben wir diese nur einmal. Aussagen wie „Deine Zukunft hängt von diesem Jahr ab!“ und viele weitere Kommentare in diese Richtung schüchtern erst mal ein. Doch wenn wir mal ehrlich sind, wen interessiert es später, welchen Abidurchschnitt oder welche Endarbeitsnote wir hatten? Keinen. Sollten nicht unsere persönlichen Entwicklungen und unsere Bemühungen im Vordergrund stehen, statt immer noch mehr leisten oder besser sein zu müssen? Lehrer, Bekannte und allen voran unsere Eltern meinen es nur gut mit uns. Dabei merken sie nicht, wie viel Druck sie auf uns ausüben. Ob wir nach der Schule direkt arbeiten bzw. eine Lehre beginnen oder studieren gehen, sollte nicht mit so viel Druck verbunden sein. Dies trifft auch auf das Abitur zu. Wir geben unser Bestes und das muss reichen.