Nachhaltigkeit an BSTI groß geschrieben
Im Jahre 2013 stellten die Vereinten Nationen die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung auf. Diese 17 Ziele sind ein Aktionsaufruf an alle Länder der Welt, bis 2030 wirtschaftlichen Fortschritt, soziale Gerechtigkeit und Wohlstand der Menschen in Einklang mit dem Schutz der Erde zu bringen. Die Bischöfliche Schule St. Vith fühlt sich diesen Entwicklungszielen verpflichtet und sieht es als einen zentralen Bestandteil ihres Schulprojektes.
Die Leitlinien einer nachhaltigen Entwicklung sind bereits in den Vertrag der Europäischen Union aufgenommen worden. Diese Leitlinien wurden als grundlegendes Ziel europäischer Politik festgelegt. Somit ist Nachhaltigkeit seit 25 Jahren ein immer häufiger besprochenes Thema unserer Gesellschaft. Nachhaltigkeit boomt wie nie zuvor. Kaum noch eine Werbung oder Produktbeschreibung kommt ohne einen der folgenden Hinweise aus: umweltfreundliche, faire, biologische, regionale oder saisonale Produkte. Doch wie sieht es mit Nachhaltigkeit in den Schulen aus?
„Dieses Jahr werden an BSTI konkret Projekte mit dem Ziel Nachhaltigkeit unterstützt“, erklärt Benjamin Fuhrt, Direktor der BS in St. Vith. Dies soll jedoch nur der Startschuss sein, um das Bewusstsein für diese Projekte zu stärken, und dann immer wieder daran zu arbeiten. Verschiedene Projekte werden von der Direktion, dem Schülerrate, der Schülerzeitung farBSTIft oder im Unterricht in den verschiedenen Jahrgängen entwickelt und umgesetzt. Wie sehen diese Projekte aus?
Schon seit Jahren versucht die Schule den allgemeinen Energieverbrauch zu senken, das Gebäude mit Led-Lampen auszurüsten oder Isolationsmaßnahmen durchzuführen. Der Schülerrat unternahm die Initiative, den Schülern nachhaltige Schulprodukte und Mode anzubieten. So wurden Kugelschreiber aus Bambus, Lineale und Butterbrotdosen aus Metall und Pullis aus Bio-Baumwolle verkauft. Die Schülerzeitung organisierte Müllsammelaktionen und es entstand die Idee, in der Zukunft Damenhygienespender mit nachhaltigen Produkten anzubringen.
Im Rahmen des Unterrichts des dritten und vierten Jahres wurde eine Kleidertauschbörse organisiert, um den Schülern Second-Hand-Kleidung nahezubringen. Die Mediothek der Schule organisiert mehrmals pro Jahr eine Bücherbörse, die es den Schülern erlaubt, ihre im Unterricht gelesenen Bücher gegen andere zu tauschen, die im folgenden Jahr auf dem Lehrplan stehen. In der Zukunft sind noch gewisse Projekte geplant, die auf Umsetzbarkeit geprüft werden. So wird geschaut, inwiefern man auf nachhaltiges und recyceltes Papier umsteigen kann oder ob eine große Photovoltaikanlage finanziell möglich wäre.
„Wenn man den Schülern Raum und die Möglichkeit schafft, etwas umzusetzen, dann sind in meinen Augen 90% der Leute bereit, etwas zu verändern und sich zu engagieren“, erklärt Benjamin Fuhrt. Die Schule ist sehr zufrieden mit ihren Projekten und erfreut über die Mitarbeit der Schüler. 36 Projekte wurden für das Projekt „Mission Erde“ eingereicht und dies übertraf die Erwartung der Direktion. Das Thema Nachhaltigkeit wird in der Zukunft ein großes Thema am BSTI bleiben, um die 17 Ziele der Vereinten Nation zu erreichen und bis 2030 wirtschaftlichen Fortschritt, soziale Gerechtigkeit und Wohlstand in Einklang mit dem Schutz der Erde zu bringen.
Von Elaine Marx – Illustrationsbild: © Yuri Arcurs/PantherMedia