Die Dämpfer
Vaping ist bei vielen Jugendlichen alltäglich. Doch sollte das wirklich so sein? Ein 14-Jähriger mit einer Vape im Mund? „Egal, lass ihn doch! Bestimmt machen seine Freunde das auch.“
Viele Jugendliche starten früh mit dem Dampfen und behalten diese Gewohnheit oft ihr Leben lang bei. Schlimmer noch: Für manche wird es zur Einstiegsdroge für andere Substanzen. Wenn wir durch die Stadt gehen, sehen wir jeden dritten 13-,14- oder 15-Jährigen mit einer Vape im Mund. Wenn wir an den Linden (St. Vith) vorbeigehen, verspüren wir absolute Fremdscham und hoffen, dass unsere kleinen Cousins und Cousinen niemals so werden wie die Leute da.
Sowieso haben wir das Gefühl, die älteren Geschwister seien viel reifer, erwachsener und haben mit sowas kaum was am Hut. Kinder, die Vapes benutzen, machen irgendwie auch den Eindruck, als wären sie großem Gruppenzwang unterlegen, hätten schlechte Freunde und davon abgesehen einen eher geringeren IQ, weil sie nicht sehen, welche Langzeitschäden der „Kaltrauch“ mit sich bringt. Heutzutage werden sie von nichtrauchenden Jugendlichen und Eltern als „Asis“ abgestempelt.

Diese blinkenden Dinger sehen zwar unschädlich aus und riechen lecker nach Erdbeere, Banane oder Blaubeere, doch das Problem an diesen Geräten ist, dass sie so viel Nikotin enthalten wie zwei Schachteln Zigaretten. Dazu kommt der illegale Handel, welcher via Snapchat, Instagram & Co. abgewickelt wird.
Wenn man uns fragt, sollte dieses Problem vor allem bei den 13- bis 16-Jährigen ernst genommen und dagegen vorgegangen werden. Denn es kann nicht sein, dass die heutzutage schon ,,verdummt“ angesehene Jugend, sich durch solche Dinge nur noch Richtung Boden entwickelt.
Jan Felten und Arnaud Michels – Illustrationsfoto: © PantherMedia/EdZbarzhyvetsky